Atme aus, als würdest du seufzen, und lass beide Schultern einen Hauch in Richtung Erde gleiten. Nicht ziehen, nur erlauben. Halte am Ende des Ausatmens eine winzige Pause, dann ein ebenso sanftes Einatmen. Wiederhole das drei Atemzüge lang. Spüre, ob Wärme aufzieht, der Nacken weicher wird oder die Stirn sich glättet. Beende mit einem bewussten Blinzeln und einem leichten inneren Nicken, um die Entladung zu integrieren.
Lege Zunge weich an den Gaumen und zeichne mit den Zähnen einen Mikro-Kreis, kaum sichtbar. Ausatmen verlängern, Kiefergelenke minimal entlasten, Lippen bleiben gelöst. Nach drei Kreisen langsam Richtungswechsel. Spüre, wie Druck von Schläfen und Ohren weicht, vielleicht ein Gähnimpuls auftaucht. Erlaube ein sanftes Gähnen, wenn es entsteht. Abschließen mit einem breiten, inneren Lächeln, das über die Wangen in den Brustkorb sinkt.
Suche zwei Punkte links und rechts, etwa auf Augenhöhe. Lass den Blick ruhig und klein zwischen beiden hin- und hergleiten, synchron zum langen Ausatmen. Kein hektisches Zappen, eher Wellen. Nach 45 Sekunden pausieren, Augen schließen, Wärme wahrnehmen. Dieses sanfte Orientieren verankert dich im Raum, dämpft Alarmmuster und schenkt Präsenz. Ideal in Warteschlangen, vor Meetings oder abends, um Gedankenspiralen behutsam zu entkoppeln.






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